Kirchen
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Aus nah und fern kommen Besucherinnen und Besucher, um die ehemalige Propsteikirche zu besuchen. Viele von ihnen bezeichnen sie als eine der schönsten Kirchen im Bayerischen Wald und weit darüber hinaus. Die heutige Gestalt der Kirche entstand im Zeitraum von 1718 bis 1727. Der Niederaltaicher Abt Joscio Hamberger sandte nach Vollendung der gelungenen Barockisierung der Klosterkirche in Niederaltaich den berühmten Baumeister Johann Michael Fischer (1692−1766) nach Rinchnach. Dieser behielt das Mauerwerk der bestehenden gotischen Kirche bei und schuf einen prächtigen saalartigen Raum, der von einer Kuppel gekrönt wird. Neben ihm waren Künstler wie Cosmas Damian Asam, Franz Anton Rauscher, Benjamin Schreidter tätig. So entstand ein beeindruckender barocker Raum, der auf die Schönheit des Glaubens verweist und einlädt, im Gottesdienst die Erde mit dem Himmel zu verbinden.
Gerne bieten wir Gruppen Führungen durch die Pfarrkirche und den Kreuzgang an. Bitte wenden Sie sich zur Anmeldung und Terminabsprache an das Pfarramt — wir freuen uns auf Sie!
Frauenbrünnl
Das Frauenbrünnl steht an der Stelle, an der die Geschichte Rinchnachs ihren Anfang nahm. Das Wallfahrtskirchlein liegt malerisch im Wald östlich von Gehmannsberg am Westabhang eines Felsens. An dieser Stelle hat der Einsiedlermönch im Jahr 1011 eine erste Klause errichtet. Im folgenden Jahr begann er im Rinchnachtal mit der Gründung eines Rodungsklosters. Im Jahr 1766 wich die hölzerne Kapelle einem Kirchenbau aus Stein, der im Stil des Barock errichtet wurde und bis heute noch Bestand hat.Bei der Säkularisation 1803 ging das Frauenbrünnl in den Besitz des Kurfürstentums Bayern über. Die Dorfgemeinschaft Gehmannsberg ersteigerte das Kirchlein und rettete es somit vor der Umwidmung bzw. dem Verfall. 1816 wurde die Abhaltung von Gottesdiensten in dem Kirchlein wieder genehmigt. Wegen der immer größer werdenden finanziellen Belastung übergaben die Gehmannsberger das Frauenbrünnl 1958 an die Gemeinde Rinchnach. Der “Förderverein Frauenbrünnl” kümmert sich mit großem Engagement um die Erhaltung des Guntherkircherls.