Pfarreigeschichte

Die Anfän­ge kirch­li­chen Lebens in Rinchnach gehen zurück ins Jahr 1012. Der hl. Mönch Gun­ther grün­de­te von Nie­der­al­taich her kom­mend ein Rodungs­klos­ter, das zum geist­li­chen Zen­trum für den ent­ste­hen­den Ort und die gesam­te Umge­bung wur­de. Der Pas­sau­er Bischof Beren­gar weih­te im Jahr 1019 eine ers­te Kir­che.
Die­se muss­te im Lauf der Geschich­te immer wie­der neu errich­tet oder umge­baut wer­den. Sie dien­te bis 1803 als Klos­ter- und Props­tei­kir­che — Ort für den Got­tes­dienst und das Chor­ge­bet der Mön­che; Bet­haus auch für die Men­schen in Rinchnach. Das Jahr 1803 bedeu­te­te eine gro­ße Zäsur. Durch den Reichs­de­pu­ta­ti­ons­haupt­schluss vom 25. Febru­ar wur­de auch die Props­tei Rinchnach auf­ge­löst und die Mön­che ver­trie­ben. Die Säku­la­ri­sa­ti­on been­de­te das klös­ter­li­che Leben und das segens­rei­che Wir­ken der Benediktiner.1806 erfolg­te die Grün­dung und Orga­ni­sa­ti­on der Pfar­rei Rinchnach. Die Props­tei­kir­che und der Klos­ter­trakt wur­den der Pfar­rei über­las­sen. Heu­te gehö­ren der Pfar­rei etwa 2.700 Katho­li­ken an. Sie fei­ern und leben ihren Glau­ben dort, wo einst geist­li­ches Leben im Nord­wald sei­nen Anfang nahm. 

Seit 2004 bil­den die Pfar­rei­en Rinchnach und Kirch­dorf i. Wald einen Pfarr­ver­band. Patro­ne der Kir­che und Pfar­rei sind seit der Kirch­weih vor 1000 Jah­ren der hl. Johan­nes d.T., die Got­tes­mut­ter Maria und das sieg­rei­che Kreuz. Dazu ist es uns ein gro­ßes Anlie­gen, den hl. Gun­ther als Patron unse­rer Pfar­rei zu ehren. Sei­nen Fest­tag wird am 9. Okto­ber began­gen — ein Tag, der für vie­le Rinchnacher ein gro­ßer Fest­tag ist.